Lernziele bleiben das Ziel
Die Definition von Lernzielen ist natürlich keine Methode des Usability-Engineering. Versäumen Sie aber diesen Schritt, ist die Gefahr groß, dass Sie oder Ihre Teammitglieder die eigentlichen Lernziele aus den Augen verlieren. So wie Ihre Persona sollten Sie auch Ihre Lernziele zu keinem Zeitpunkt aus den Augen verlieren. Ihre Lernziele werden mitunter nicht mit den Bedürfnissen aller Studierenden übereinstimmen.
Warum wir die Lernzieldefinition erst an fünfter Stelle erwähnen? Lernziele für E-Learning-Module lassen sich leichter definieren, wenn man sich über die Möglichkeiten und Grenzen von E-Learning im Klaren ist:
- Was versprechen wir uns von E-Learning?
- Welche Lernziele lassen sich mit E-Learning erreichen?
- Wie verhalten sich unsere Studierenden zu E-Learning?
Sie benötigen:
- Viel Zeit für Diskussionen mit Fachkollegen und Hochschuldidaktikern
Durchführung
Empfehlungen für die Lernzieldefinition von Albrecht Hatzius, Arbeitsstelle Studium und Didaktik, HAW Hamburg (http://www.haw-hamburg.de/fh/campus/asd/indexfi.html): Die Festlegung von Lernzielen
Bitte beachten Sie:
Denken Sie nicht nur an das Wissen, das Ihre Studierenden am Ende des Kurses haben sollen, sondern auch an das Verhalten, das Sie nach einem Hochschulstudium erwarten.
Beachten Sie auch Schlüsselkompetenzen und Erkenntnisse aus der Lernpsychologie wie:
- Selbstmachen und anderen etwas erklären hat den größten Lerneffekt. Erkenntnisse können nur selbst erworben werden; sie können nicht übertragen werden. (Vgl. Blom S. 8.)
- Gebot des Lifelong Learning: Das Lernen zu lernen hat eine längere Halbwertzeit als Faktenwissen.
- Verantwortung übernehmen für den eigenen Lernprozess, eigenständiges Lösen von Problemen, Auseinandersetzung mit Alternativen unterstützen die Praxisfähigkeit der Studierenden.