Unser Projekt hat in der Phase der Anforderungsanalyse (Phase 1) keine Gruppendiskussion eingesetzt. Keiner unserer Studierenden hatte Erfahrungen mit Blended Learning.
Wir begannen mit Gruppendiskussionen in der zweiten Entwicklungsphase, in der wir unser didaktisches Konzept und unsere Texte testeten, und führten sie am Ende eines jeden Test-Semesters durch.
Ergebnisse der Gruppendiskussion
- Die Studierenden erlebten das didaktische Konzept als positiven Kontrast zu allen anderen Lehrveranstaltungen. Positiv bewertet wurden:
- das Erarbeiten von Problemlösungen zu Hause
- der Lösungsvergleich in den Präsenzveranstaltungen
- sowie Diskussionen in den Präsenzveranstaltungen.
- Der Arbeitsaufwand zu Hause wurde als sehr hoch, aber lohnend erlebt.
- Die Protokolle aus den Präsenzveranstaltungen wurden auf Grund schlechter Qualität als wenig hilfreich empfunden. Sie wurden erst für die Prüfungsvorbereitung gelesen.
- Die Studierenden benötigten präzisere Angaben über die fiktive Firma, die Bestandteil unseres didaktischen Konzepts ist, siehe auch Methode Lernziele definieren. Außerdem fanden sie die Namen, die wir den fiktiven Mitarbeitern gegeben hatten, etwas albern.
- Einige Studierende brauchten mehr Content im E-Learning-Modul bzw. ein verlässliches Fazit nach den Sitzungen.
Auf Grund dieser Rückmeldungen fühlten wir uns in unserem didaktischen Konzept bestätigt, wussten aber, dass die Studierenden am Rande ihrer zeitlichen Belastbarkeit waren. Bereits bevor der erste Programmcode geschrieben war, konnten wir außerdem Änderungen vornehmen:
- Wir versahen die Lerneinheiten mit mehr Content.
- Wir machten Vorgaben für das Anfertigen von Protokollen. Wir verraten es gleich: Diese Vorgaben haben zu keiner Verbesserung der Protokolle geführt, so dass wir andere Wege gehen mussten.
In der Endversion gibt es nun ein "Protokoll-Tool", das den Studierenden bei der Strukturierung ihres Textes hilft. [URL des Protokoll-Tools: http://munin.bui.haw-hamburg.de/amoll/astep/] - Wir entwarfen die fiktive Firma und ihre Mitarbeiter neu.
Beispiele:
1. Version der Beschreibung unserer fiktiven Firma:

Hier sehen Sie die Firma WissOrg in ihrem Ringen
um den Einsatz automatischer Inhaltserschließung.
Ihr Eindruck täuscht nicht: Die angestrebte Reorganisation
geht nicht ganz ohne Konflikte über die Bühne.
Die Kontrahenten in diesem Konflikt sind
- Monika Mänätsch und Bruno Bilanz, ihres Zeichens Geschäftsführer der Firma, sowie
- Vera Vabene und Paolo Paletti, Mitarbeiter in der Dokumentation.
Wir werden diese famose Crew ein wenig begleiten ...
2. Version im zweiten Prototyp auf Grund der Gruppendiskussion:
http://www.bui.haw-hamburg.de/pers/ursula.schulz/worg2/einfuehrung.html