![]() ![]()
Interview: Stefan Helmke, Produktionsleiter
Wie bist Du Produktionsleiter geworden? Nach diversen Praktika habe ich die Kommunikations Akademie Hamburg (KAH) zwei Jahre besucht und in einer Werbeagentur gearbeitet. Du hast gearbeitet und studiert? Das Studium an der KAH ist so aufgebaut das man die Praxis und Theorie täglich verbinden sollte. Die Ausbildung hat monatlich ca. 400,-DM gekostet, so das fast alle Studenten tagsüber in medienähnlichen Bereichen gearbeitet und abends 4 mal wöchentlich studiert haben. Wie hat Dir die Ausbildung an der KAH gefallen? Es war super anstrengend, und ich würde heute lieber die Uni besuchen, Kommunikationswissenschaften , Design oder Kunst studieren. Studium? Auch als Werdegang für den Produktionsleiter ? Nein , aber um generell eine größere Vielfalt zu erlangen. Heute würde ich mich z. B. gern in richtung Regie entwickeln. Ein Hochschulstudium hätte mir vielleicht mehr Möglichkeiten und mehr Anregungen auf verschieden Gebieten vermittelt. Wie ging es nach Deiner Ausbildung weiter? Ich wurde Assistent der Produktionsleitung in einer Filmproduktionsfirma. Dort war ich der Allrounder, habe Aufnahmeleiter -Jobs erledigt, habe im Sekreteriat ausgeholfen und mir viele tägliche Arbeitsabläufe angeschaut. Nach zwei Monaten habe ich mit Kunden verhandelt, Castings selbständig geleitet , Darsteller und Location-Verträge ausgehandelt, die Entwicklung und Bearbeitung des Materials organisiert (Postproduktion). Nach vier Jahren war ich Produktionsleiter , habe selbst Aufträge organisiert und den Dreh realiesiert. Zur Zeit arbeite ich als freier Mitarbeiter. Wie siehst Du den Job eines Produktionsleiters und welche Voraussetzung sollte man erfüllen ? Es ist zu 500 % ein Dienstleistungsberuf. Der ständige Termindruck fordert einen sehr stark. Man sollte sich gut durchsetzen können; guter Menschenverstand und viel Logik ist nötig.
|