Chat4You - ChatBot für die Verbraucherzentrale NRW

Relaunch des Online-Nachschlagewerks lookedup4you (Thema Verbraucherschutz für Junge Menschen) und Neukonzeptionierung der Nutzerinteraktion


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Fächerübergreifendes Projekt, Hauptstudium, SoSe 2007
Franziskus Geeb / Ulrike Spree

Projekt-Vereinbarung

(Dank an Ralph Schmidt für Konzeption und Idee zu dieser Vereinbarung)


 
Projekt
Projektkoordination        
Projektorganisation        
Arbeitsberichte und Präsentation der Ergebnisse
Arbeitskapazität
Bewertung

 

Das Projekt

Ausgangslage Die Verbraucherzentrale NRW betreibt eine Info-Seite checked4you für Jugendliche zu Themen, die Jugendliche im Alltag berühren. Von Handy bis Vertragsrecht und von Verhütung bis Doping wird zu verschiedensten Bereichen informiert. Das von Studierenden des Departments Information für die das Jugendmagazin produzierte Online Nachschlagewerk lookedup4you soll inhaltlich verbessert und in Hinblick auf Design, Informationsarchitektur und Benutzerinteraktion mit Blick auf die Zielgruppe "junge Verbraucher" überarbeitet werden.
Auftraggeber Verbraucherzentrale NRW
Ansprechpartner: Heiko Wichelhaus, Verantwortlicher Jugendseiten im Webauftritt der Verbraucherzentrale
E-Mail: heiko.wichelhaus@vz-nrw.de
Projektziele Im Rahmen des Projekts soll überprüft werden, ob die Zielgruppe Jugendliche durch einen ChatBot, eine interaktive Frage-Antwort-Maschine mit virtueller Persönlichkeit, besser erreicht werden kann. Zu diesem Zweck sollen Konzept und Prototyp eines ChatBot entwickelt werden, der den Anforderungen der Verbraucherzentrale inhaltlich, vom 'look & feel' und in Hinblick auf die speziellen Anforderungen der Kinder- und Jugendarbeit der Verbraucherzentrale entspricht. Dieses Ziel wird in enger Absprache mit dem Auftraggeber umgesetzt durch:
  • Anpassung des Designs von lookedup4you an checked4you
  • Überarbeitung und Ergänzung der Inhalte von lookedup4you
  • Überprüfung, ob die Umstellung der Eigenprogrammierung (mySQL, php) auf eine Content-Management-System sinnvoll ist
  • Ausbau des Online-Lexikons zur zentralen Wissensbasis von checked4you
  • Entwicklung eines Prototypen für einen ChatBot als Schnittstelle der Nutzerinteraktion
Projektauf-
gaben
Die zentralen Aufgaben, die sich aus den Projektzielen ergeben, lassen sich in die folgenden vorläufigen Arbeitsschwerpunkte gliedern:
  1. Relaunch lookedup4you:
    • Überprüfung des Anforderungsprofils: Bedarfsanalyse, Nutzerstruktur
    • Anpassung des Designs
    • Anpassen und Erweitern der Inhalte (auch Überprüfung der Möglichkeit externe Inhalte einzubinden, Einbindung der vorhandenen Inhalte aus checked4you)
  2. Konzept und Prototyp eines ChatBot als Nutzerschnittstelle
    • Marktanalyse: Einsatz von Chatbots in der Nutzerinteraktion
    • Konzeption einer virtuellen Persönlichkeit
    • Gestaltung Alltagsdialoge
    • Zugriff auf die vorhandene Wissensbasis
Festlegung Zeitplan
Anforderungen
Die genannten Arbeitsschwerpunkte sind inhaltlich und organisatorisch eng verzahnt. Das Projektteam wird die Schwerpunkte in einzelnen Arbeitsgruppen arbeitsteilig teilweise nacheinander, teilweise zeitgleich erarbeiten. In der ersten Projektphase werden alle Teammitglieder gemeinsam einen detaillierten Zeitplan erstellen und Minimal- und Maximalanforderungen an das Produkt formulieren, die anschließend mit dem Auftraggeber abgestimmt werden.
Didaktische Ziele Durch die Integration von Projekten in das Studium werden folgende Lernziele verfolgt:
  • die Begrenzung einzelner Studienfächer wird zugunsten einer fächerübergreifenden Arbeitsweise aufgelöst,
  • durch Aufgabenstellungen, für die eine konkrete Problemlösung gefunden werden soll, wird ein enger Praxisbezug hergestellt und problemorientiertes Lernen gefördert,
  • kooperative Verhaltenformen wie Teamarbeit und arbeitsteilige Arbeitsformen können an einem praktischen Beispiel erprobt werden,
  • Förderung der sozialen Kompetenzen. Durch das Arbeiten im Team lernen die ProjektteilnehmerInnen, Bedingungen einer konstruktiven Arbeitsatmosphäre zu erkennen und zu benennen. Sie entwickeln ein Bewußtsein für Kommunikationsstörungen und erlernen aktive problemlösende Verhaltensweisen, um diese zu beheben,
  • durch selbst bestimmtes Arbeiten sammeln die Studierenden Erfahrungen mit eigenverantwortlicher Arbeits- und Zeitorganisation,
  • durch zeitkritisches und Aufgaben bezogenes Arbeiten werden die in der späteren Berufspraxis bestehenden Arbeitsbedingungen simuliert.

Projektkoordination

Projektplenum Wichtigstes Instrument für den Gedankenaustausch der Teammitglieder und ausschlaggebende Entscheidungsinstanz des Projektes ist das Projektplenum am Mittwoch. Auf den Treffen des Projektplenums werden:
  • die Ziele und Aufgaben definiert,
  • Ideen gesammelt und Vorgehensweisen geplant,
  • Informationen weitergegeben und Erfahrungen ausgetauscht,
  • eine genaue Zeitplanung erstellt und überwacht,
  • Arbeitsaufgaben zu Arbeitspaketen gebündelt und Verantwortlichkeiten festgelegt,
  • Zwischenergebnisse präsentiert und diskutiert,
  • Kritik und Verbesserungsvorschläge besprochen und Konflikte ausgetragen. 


Das Projektplenum trifft sich jeden Mittwoch um 10:15 Uhr. Je nach Besprechungsbedarf kann das Plenum den ganzen Vormittag in Anspruch nehmen oder nur eine Stunde dauern. Um den gleichen Informationsstand aller Teammitglieder zu gewährleisten, sind alle Teammitglieder anwesend. Wer an der Sitzung nicht teilnehmen kann, entschuldigt sich vorher schriftlich oder mündlich bei der Projektleitung.

Die Besprechungen des Projektplenums werden in einem Ergebnisprotokoll festgehalten, damit alle Beteiligten über Termine, Ergebnisse und Beschlüsse informiert sind und Entscheidungen nachvollziehbar sind. Das Protokoll wird reihum von den ProjektteilnehmerInnen erstellt. Die Protokolle sollten möglichst am Freitag nach dem Plenum fertiggestellt sein, spätestens jedoch am Montag der darauffolgenden Woche. Die Protokolle werden per E-Mail an alle Projektmitglieder verteilt.

Reihum übernehmen die ProjektteilnehmerInnen die Moderation des Projektplenums. In den ersten beiden Sitzungen übernehmen die ProjektleiterInnen diese Aufgabe. Die jeweiligen ModeratorInnen

  • erstellen die Tagesordnung,
  • holen Berichte aus den Arbeitsgruppen ein,
  • strukturieren Themen und Fragestellungen für die Aussprache,
  • leiten die Diskussion und führen die RednerInnenliste,
  • fassen Zwischenergebnisse der Diskussion zusammen,
  • haben den Zeitplan im Auge und sorgen für Pausen.
Projektleitung Die Projektleitung ist verantwortlich für die Einwerbung des Projektes, die Einführung und Beratung in Fragen der Projektorganisation, die Bereitstellung von Kopiermöglichkeiten, Räumen und EDV-Ressourcen, die Vertretung der Interessen des Projektes im Department, für die Abnahme der Arbeitsergebnisse und des Endberichts, die Leistungsbewertung sowie die Ausstellung von aussagekräftigen Projektzeugnissen. 
Was die direkte Konzeptionierung und Umsetzung des Projektes angeht, versteht sich die Projektleitung als methodisch und fachlich beratende Begleitung des Projektes. Mit der Vergabe des Projektauftrages legt sie die Projektziele fest. Weiterhin hat sie Mitspracherecht bei:
  • der Entscheidung über methodisches Vorgehen
  • der Festlegung der Form der Ergebnispräsentation

Die Projektleitung behält sich vor, in die Planung des/der Teams einzugreifen, wenn sie die Umsetzbarkeit der Ideen / Erfüllung des Projektauftrags, etwa durch zu komplexe Vorschläge, gefährdet sieht.

Projektorganisation

Arbeitsplan Für ein erfolgreiches Projekt empfiehlt es sich, die Projektziele detailliert aufzuführen und zu beschreiben. Aus dem so formulierten Zielkatalog lassen sich einzelne Aufgabenstellungen und Teilaufgaben ableiten, die sich in Arbeitspaketen abarbeiten lassen. Die Arbeitspakete werden in Form eines detaillierten Arbeitsplanes aufgeführt, der über folgende Fragen informieren sollte:
  • inhaltliche Schwerpunkte
  • Abfolge der einzelnen Arbeitsphasen
  • gewählte Methoden und Verfahrensweisen
  • Form der Arbeitsprodukte (Zwischen-, oder Teilergebnisse)
  • einheitliches Verfahren der Dokumentation der einzelnen Arbeitsschritte und Arbeitsergebnisse
  • Festlegung der Zuständigkeiten für die Arbeitspakete
  • Aufwandskalkulation für die abzuarbeitenden Arbeitspakete
Zeitplan Im Zeitplan werden alle Arbeitspakete in ihrer chronologischen Reihenfolge mit Angaben über Terminierung und Dauer aufgelistet. Angemessene Pufferzeiten werden eingeplant. Der Zeitplan ist verbindlich, kann aber bei entsprechenden Erfordernissen vom Projektplenum abgeändert werden. 

Arbeitsberichte und Präsentation der Ergebnisse

Dokumentation
Projektordner
Ein Erfolgsrezept für jedes Projekt ist eine gute Dokumentation. Alle Projektunterlagen wie Protokolle, schriftliche Ausarbeitungen, Materialsammlungen, Zeitpläne usw. werden im Projektordner auf Laufwerk K: gesammelt. Planungspapiere, Zwischenergebnisse, Teiluntersuchungen, Marktstudien usw. werden in Form von Arbeitspapieren schriftlich festgehalten (mit Autorennamen, Datum und Titel versehen) und im Projektordner abgelegt. Im Ordner werden hinterlegt:
  • Sammlung von Arbeitsergebnissen
  • der jeweils aktuelle Zeitplan
  • die Zusammensetzung der Einzelteams
  • Adressen- und E-Mailliste der TeilnenehmerInnen
  • Ressourcen / Tipps für nützliche Informationsquellen:
Koordination und
Berichtswesen
Durch eine kontinuierliche Dokumentation gehen keine Arbeitsergebnisse verloren und Doppelarbeit kann vermieden werden. Teile der Arbeitspapiere können am Ende zum Abschlussbericht zusammengefügt werden. Arbeitspapiere sollten als Papierkopie und digital vorliegen. Empfohlenes Format ist Word.
Im Abschlussbericht werden der Ablauf des Projektes sowie die Erfahrungen und Ergebnisse in ansprechender Form zusammengefasst. Die Ergebnisse werden durch entsprechende Quellen (Primärquellen und Literatur) belegt.

Laufzeit und Arbeitskapazität

Arbeitskapazitäten Der Auftrag beginnt am 21.03.2007 und endet am 11.07.2007. In das Projekt gehen 12 Semesterwochenstunden Arbeitszeit pro TeilnehmerIn ein. Die Arbeitsleistung der Projektleitung wird mit insgesamt 16 Semesterwochenstunden veranschlagt.

Bewertung

Bewertungskriterien Bei regelmäßiger qualifizierter Mitarbeit und erfolgreichem Abschluß der Projektaufgaben erhält jedes Projektmitglied einen benoteten Leistungsnachweis.
Ausschlaggebend für die Benotung sind
  1. Leistungen des chat4you-Teams: der Projektbericht, schriftlich dokumentierte und namentlich gekennzeichnete Arbeitspapiere einzelner Teams. Arbeitspapiere können z. B. folgende Form haben: Konkurrenzanaylse, Literaturberichte, Konzeptpapiere, Erarbeitung von Evaluationsmethoden, Lessons learned usw.. Es wird vorausgesetzt, dass Arbeitspapiere / Projektbericht mit Quellen belegte und auf nachvollziehbaren Kriterien beruhende Ergebnisse enthalten. Konkrete Umsetzungen von Konzepten in Form von Programmierarbeit können nur benotet werden, wenn die Ergebnisse schriftlich dokumentiert sind. Dieser Standard entspricht auch dem Lernziel Projektarbeit, da auch bei realen Projekten jede Arbeitsleistung einzeln nachgewiesen werden muß.
  2. Einzelleistungen: Die Prüfungsordnung sieht vor, dass jeweils die Leistungen der einzelnen Studierenden zu bewerten sind. Um die einzelnen Prüfungsleistungen deutlich zu unterscheiden, sind die individuellen Leistungen aufgrund der Angabe von Abschnitten oder Seitenzahlen kenntlich zu machen. Im Projekt sollen Arbeitspapiere in der Regel von nicht mehr als zwei AutorInnen verfasst sein.
Gegebenenfalls einfließen in die Benotung können, Protokolle (nützlich für die Weiterarbeit?), Aufgreifen von bzw. Auseinandersetzen mit Anregungen der Projektleitung sowie Einhaltung der vorgegebenen Termine.

Folgende Maßstäbe werden bei der Notenfindung zugrunde gelegt:
  • als durchschnittlich (befriedigend) wird die Leistung bewertet bei Erfüllung der formalen Projektauflagen (z. B. termingerechte Abgabe des Projektberichts, angemessene Berücksichtigung der Anforderungen).
  • als überdurchschnittlich (gut oder sehr gut) wird die Leistung bewertet bei einer besonders hohen Qualität des erstellten Produktes und der Dokumentation (z. B. originelle und kreative Problemlösungen).
  • als unterdurchschnittlich (ausreichend) wird die Leistung bewertet bei Nichterfüllung der formalen Projektauflagen (z. B. wenn die Anforderungen nicht umgesetzt wurden).



Ulrike Spree / Franziskus Geeb
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